Kontaktpunkte

Viele sein bedeutet…

“Viele sein“ bedeutet, konfrontiert zu werden mit Verhaltensweisen, die “jemand aus dem Innern Deiner Psyche mit Eurem gemeinsamen Körper tut“, die Dir selbst aber fern liegen.

Gesagte Worte, die nicht Deine waren. Handlungen, die Du weder könntest, noch wolltest.

Manches ist beängstigend. Manches ist katastrophal. Manches ist grenzüberschreitend. Manches tut weh. Manches zerstört. Manches fällt tief. Manches beschämt.

“Dissoziative Identitätsstruktur“ als Traumafolgestörung.

Täter*innen-Introjekte im Innern. Kopien des damaligen Horrors. Unvereinbare Gegensätze. Gelernte Zerstörungskraft, die auf ein Heute trifft.

Verzweiflung fühlen. Das Puzzle zusammensetzen müssen, um weiterleben zu können. Aber nicht alles passt, nicht alles findet einen guten Ort. Wohin damit?

Manches ist unkompliziert. Manches ist erfreulich-überraschend. Manches erleichtert. Manches beeindruckt. Manches hilft. Manches ist notwendig. Manches verwirrt. Manches ist großartig liebevoll.

“Dissoziative Identitätsstruktur“ als Überlebensstrategie während langjähriger Gewalttraumatisierungen.

Die Helfer*innen im Innern. Die Mitträger*innen. Die Lebensretter*innen. Ein Weg, weiter “da“ sein zu können, obwohl der Körper Teilzeittode stirbt.

Dankbarkeit fühlen. Die Aufgaben im Heute: Erkennen, verstehen, verbinden. Was hilft?

“Viele sein“ bedeutet, konfrontiert zu sein mit dem „Sowohl…, als auch…“.

In Dir drin.

Jeden Tag.

Immer.

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