Innere Beschützer*innen haben verschiedene Gesichter, Hintergründe, Vorgehensweisen, Fähigkeiten.
Manche kümmern sich liebevoll um Kinder oder andere Personen mit Unterstützungsbedarf.
Manche sind freundlich, diplomatisch, geduldig, zugewandt, solidarisch, nachgiebig, kreativ, lustig, warm, herzlich.
Und manche sind wütend, streng, hart, konzentriert, ungerecht, schweigsam, impulsiv, strategisch. Oder anders.
Der Schutz des Gesamtsystems (oder auch bestimmter Außenpersonen oder Gegebenheiten) braucht verschiedene Hände, Köpfe und Herzen, die gemeinsam dafür arbeiten.
Innenpersonen, die sich selbst als Beschützer*innen definieren (oder von anderen so identifiziert werden), sind in dem, wie und warum sie etwas/jemanden schützen, nicht immer leicht verstehbar.
Manches wirkt als Druck, Zwang, Machtgehabe, ja sogar Terror, bzw. Gewalt. Es wird blockiert, erpresst, festgehalten, versteckt, bestraft, u.a.
Um in all dem “gute Gründe“ entdecken zu können, braucht es Geduld, Durchhaltevermögen und Neugier von allen im System (und Unterstützungspersonen im Außen).
Die Suche nach dem “guten Grund“ für bestimmte Verhaltensweisen (mit dem Fokus auf ein grundsätzliches Schutzvorhaben für Leib und Leben) kann einem den letzten Nerv, die letzte Kraft rauben; vor allem dann, wenn sich z.B. gewaltvolle Aktionen gegen das System (oder Einzelne) richten und das eigentlich keine Sekunde länger anhalten dürfte…
Wir wünschen allen, die sich mit der Thematik beschäftigen, dass die Verbindung zum Lebenwollen gehalten werden kann.
Es gibt so viel Weisheit, Schlauheit, Lebenskraft im Innen, für die es sich lohnt, immer weiter zu suchen.
Bleibt neugierig!
Wie schafft ihr es da neugierig zu bleiben?
Vielleicht ist das ein Mechanismus, der bei uns systemimmanent ist: Wir lernen gerne. Und Neugier gehört dazu. Es fühlt sich handlungsfähig an, im Gegensatz zu Verzweiflung, Resignation oder innerem Krieg. Wir sind irgendwie auf effiziente Lösungen aus, so ganz basal irgendwie. Ich kann’s nicht besser beschreiben. Kannst Du damit was anfangen?