Zarte Berührungspunkte.
Schön, so etwas im Außen mitzuerleben, bei Menschen und Tieren. Und schön, auch im Innern Kontakt wahrnehmen zu können, der sich wohlwollend, freundlich oder sogar liebevoll anfühlt.
Einander innen zu begegnen, kann ganz unterschiedlich aussehen: Über sprachliche, schriftliche, wörtliche Kommunikation, malen, gestalten, Zettelchen, Tagebücher, wie und was auch immer.
Und/Oder über “Gedankenaustausch“, so ähnlich wie “Stille Post“, vielleicht auch ohne Wortsprache, über Gefühle, Impulse, Träume, Intuition…
Dissoziative Barrieren abzubauen und offener zu werden für die Wahrnehmung der “Anderen“ braucht viel Geduld, Behutsamkeit, Kreativität und Bereitschaft. Auch klare Entscheidungen dafür, ja.
Amnesien lösen sich nicht von jetzt auf gleich auf und “Co-Bewusstsein“ entsteht eher fließend, statt schlagartig. Zum Glück! Wie gut, dass es langsam gehen darf und kann und muss- damit auch alle im Innern mitkommen können.
Strukturelle Dissoziation, bzw. eine Dissoziative Identitätsstruktur, wurde durch massive Gewalt etabliert- und sollte somit auch nicht mit der Holzhammermethode bearbeitet werden.
Sanktionen -egal ob objektiv so gemeint oder subjektiv so empfunden- für dissoziatives Reagieren sind wiederholte Gewalt: Zum Beispiel in Hilfekontexten wie Kliniken, Betreutem Wohnen, Jugendhilfeeinrichtungen, u.a.
Traumatisierte Menschen, die aufgrund innerer dissoziativer Kontaktlosigkeit bestimmte Verhaltensweisen nicht oder nur sehr langsam verändern können, mit Ignoranz, Abwertung, Entlassung, Verlassen, o.a. zu “strafen“, ist gewaltvoll.
Die Logik, das Ganze sei im Sinne einer Verhaltensmodifikation pädagogisch/psychologisch wert- oder sinnvoll, erschließt sich uns nicht.
Punkt.