#orangedays:
“Accessibility“ heißt Barrierefreiheit. Hilfsangebote für Menschen, die Gewalt erleben, müssen nicht nur “da“, sondern auch für sie zugänglich sein!
Das bedeutet, es braucht z.B. Offenheit und Bewertungsfreiheit, verschiedene und einfache Sprachen, Erreichbarkeit auch mit einem Rollstuhl, mit Hör- oder Sehminderung oder Assistenzhund.
Es braucht kostenfreie Angebote, weniger Bürokratiewahnsinn, diverse Stellen, die verschiedene Geschlechter ansprechen, medizinische Hilfe auch ohne Krankenversicherung, sichere Notwohnungen, usw.
Die Existenz von sexualisierter, physischer, psychischer, organisierter, ritueller, struktureller o.a. Gewalt wirklich ernst zu nehmen, bedeutet auch, deren Folgen als potentiell lebensbedrohlich, in jedem Fall aber lebens-behindernd anzuerkennen.
Und das bedeutet wiederum die Verantwortung, nicht nur Hilfestellen zu schaffen, sondern auch Barrierefreiheit für die Betroffenen zu gewährleisten.