Kontaktpunkte

Sichere Orte

©PaulaRabe

#orangedays :

Wir kennen es aus unserer eigenen gewaltvollen Biographie, wie wichtig sichere Orte für uns waren und noch sind und wie sie häufig fehl(t)en.

Oft ging es damals um Pausenmomente von der Gewalt, in denen fühlbar wurde: “Jetzt gerade passiert mir nichts, mein Gegenüber ist nicht gefährlich.“ Das konnte am Küchentisch der Nachbarin, im Klassenraum, beim Kioskbetreiber, am Kirschbaum oder auch im Kinderheim sein. Auszeiten, in denen Wahrnehmung und durchatmen und das Realisieren anderer Optionen möglich wurden.

Menschen, die Gewalt erleben, brauchen manchmal aber nicht nur das gemütliche Sofa bei einer Freundin, einem Freund- wenn es auch lebenswichtig sein kann, um die Verbindung mit dem Weiterleben halten zu können.

Menschen, die Gewalt erleben, brauchen auch professionelle, erreichbare Schutzangebote: Frauenhäuser, Beratungsstellen, Jugendhilfeeinrichtungen, Krisenanlaufstellen, usw.

Die Existenz, Finanzierung und Qualität dieser Institutionen zu sichern ist eine politische und gesamtgesellschaftliche Verantwortung und Pflicht!

Für Menschen, die in organisierten Täterstrukturen sexualisierte (rituelle) Gewalt erleben, gibt es zu wenige spezialisierte (Schutz-)Einrichtungen, die ihnen Begleitung anbieten können. Nicht selten stehen Betroffene, die sich vom Täterkreis distanzieren wollen, (zunächst) alleine da, bzw. werden ausschließlich von privat Unterstützenden aufgefangen. Die Bedeutung dieser Freund*innen, Partner*innen, u.a. ist unermesslich- und die Last, Mit-Verantwortung, Hilflosigkeit während eines “Ausstiegs“ zum Teil viel zu hoch.

Wir fordern mehr “safe places“ für alle, die sie brauchen!

#orangedays: https://www.instagram.com/p/CWu0uE8BhZP/?utm_medium=share_sheet

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Entdecke mehr von Kontaktpunkte

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen