Kontaktpunkte

Was willst du (nicht)?

©PaulaRabe

Gut zu wissen, was man alles nicht will: Hass, Gewalt, Diskriminierung, Krieg, Propaganda, Umweltzerstörung, Armut, Narzissmus, Verschwörungsmythen, Patriarchat, Rosenkohl und Mückenstiche zum Beispiel.

Wichtig ist jedoch auch, zu wissen, was man will: Miteinander, Solidarität, Respekt, Freundlichkeit, Grundrechte, Freiheit, Frieden, Hilfsbereitschaft, Klimaschutz, Gewaltschutz, Blumen und einen Therapieplatz zum Beispiel.

Ein Demo-Plakat zu gestalten, fällt uns gerade gar nicht so leicht: Ein Spruch oder Symbol für etwas oder gegen etwas? Geht beides zusammen oder gleichzeitig? Hauptsache, wir sind dabei, so wie viele andere auch. An eine „gespaltene Gesellschaft“ wollen wir weder glauben, noch uns daran gewöhnen. Spaltung ist nichts für die Ewigkeit – wir wissen, wovon wir reden.

„Herz statt Merz“ oder „Altern-in-Liebe für Deutschland“ – im Grunde landen wir beim Plakatmalen immer wieder dort, wo in uns Hoffnung, Kraft und der Glaube an das Gute leben. Dieser Fokus lässt uns weiterdenken, weitergehen, weiteratmen, statt vor Angst oder Resignation bewegungsunfähig zu werden. Wir finden es nicht naiv, dumm, vermessen oder ignorant, wenn wir uns daran festhalten und davon ausgehend, dass andere Menschen auch so ticken.

Es muss doch gute Gründe geben für das Leben. Es muss doch Sinn machen, in dieser Welt zu sein- und zwar jede*r für sich und alle zusammen.

Wenn das alles egal wäre, wenn der Zug schon abgefahren wäre, das Ruder nicht mehr herumzureißen wäre, manche schon ihren „Sieg“ in der Tasche hätten und die Welt sowieso untergehen würde – dann würden wir trotzdem bei der Liebe bleiben.

Alles andere wäre sinnlos.

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