Kontaktpunkte

Was und wer hält Dich?

Wenn du eine schwere Zeit hast, was hilft Dir dann, Dich zu halten? Was findet in Deinem Innern statt und was brauchst Du im Außen?

Gibt es eine oder mehrere Personen, auf die Du Dich verlassen kannst, die erreichbar und vertrauenswürdig sind, bei denen Du Dich „gut aufgehoben“ fühlst? Vielleicht gibt es außen niemanden, aber innen schon?

Eine schwere Zeit kommt manchmal plötzlich und unerwartet. Manchmal kündigt sie sich auch an oder kehrt immer zum gleichen Datum wieder. Auch wenn man schon Erfahrungen damit hat, kann es trotzdem immer wieder (neu) kompliziert und belastend sein.

Wir wissen von uns, dass z.B. Ostern Krisenpotenzial für uns hat. Wir kennen uns und die Zusammenhänge, wir leben schon so viele Jahre damit. Krisenprävention können wir nur bedingt betreiben: Es ist jedes Jahr unterschiedlich, wie heftig uns diese Zeit belastet und was wir brauchen, um sie gut zu überstehen.

Es gibt kein Schema F, das uns immer zuverlässig hilft. Mal brauchen wir Rückzug, mal Kontakt nach außen; mal viele Aktivitäten, mal Ruhe; mal Fokus auf biographische Inhalte, mal Ablenkung…

Eine Frage, die uns besonders wichtig ist und die wir konsequent wiederholen, ist die nach dem Halt. Denn Halt kann für Viele unterschiedlich aussehen und auch verschiedene Aspekte haben: Grenzen, Trost, Verbindung, Stabilität, Stärkung, Sicherheit, Liebe, Freundschaft, Ablenkung, Lebendigkeit, u.a.

Innerhalb eines Vielesystems gibt’s natürlich auch viele (verschiedene!) Assoziationen und Bedürfnisse dazu. Nicht immer einfach, sie zusammen zu händeln.

Wie ist das bei Euch? Mögt Ihr zu dem Thema etwas in den Kommentaren rückmelden? Das würde uns freuen!

2 Kommentare

  1. Bei einer schweren Zeit hilft es, wenn es im Außen Routinen gibt. Routinen, auf die man sich verlassen kann, für essen, trinken, schlafen, Routinen auch für einfache soziale Kontakte (Hallo, wie geht’s, gut, schön, dass du da bist etc. ) Denn Routinen im Außen benötigen viel weniger Ressourcen um dass Außen gut versorgt am laufen zu halten und ermöglichen es, die Ressourcen für das Innen zu verwenden.Neben den Routinen ist noch Informationszugang wichtig. Internet, Bücher, Natur …Und es ist ist wichtig, in einem guten Trainingszustand zu sein. Gut trainiert im körperlichen wie mentalen Sinne, und Selbstvertrauen und Zuversicht.

    Und wenig Angst vor dem Fallen. Denn das Problem ist nicht, den Halt zu verlieren und zu fallen, sondern das Problem ist es, hart aufzuschlagen.

    Um das zu Vermeiden, ist es wichtig, das man sich selber fangen kann oder aufgefangen wird. Und dann einfach kommen lassen, was da kommt – und flexibel reagieren.

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