Es ist einige Zeit vergangen, seitdem wir mit Hannah C. Rosenblatt für die Podcast-Reihe “Viele Leben“ über das Thema “Vielesein und Öffentlichkeitsarbeit“ sprachen. Jetzt ist die Folge glücklicherweise finanziert und kann hier angehört werden:
Dissoziative Identitätsstruktur: (Er-)Leben und Begleiten
Es ist einige Zeit vergangen, seitdem wir mit Hannah C. Rosenblatt für die Podcast-Reihe “Viele Leben“ über das Thema “Vielesein und Öffentlichkeitsarbeit“ sprachen. Jetzt ist die Folge glücklicherweise finanziert und kann hier angehört werden:
Oh, das interessiert mich. Freitag bin ich Strohwitwe, da habe ich ordentlich Zeit und werde mal reinhören. 😊 Danke 🙂
Dann gutes, spannendes, erholsames Reinhören 🙂
..ich habe mich total gefreut Euch mal zu hören!
Sehr spannend finde ich, dass Ihr sagt, Ihr musstet erst wütend genug werden um in die Öffentlichkeitsarbeit zu gehen. Ist Wut für Euch ein Motor, der sozusagen, die Arbeit möglich macht?
Persönlich finde ich für mich den Umgang mit Wut sehr schwer, Wut und Scham scheinen oft stark verknüpft zu sein.. Die Scham gewinnt bei mir oft.
Finde das super, dass Ihr die Peerarbeit in einer Beratungsstelle macht und dadurch auch einen Rahmen habt. Manchmal denke ich, es ist die eigene Angst der Menschen vor ihren Problemen, vor ihrem Leid.. Die dazu führt, dass sie Betroffene, die auf der beruflichen Ebene sichtbar werden, „ausblenden“. Und genau da setzt Eure Arbeit ja ein bisschen an..
Danke, dass Ihr damit angefangen habt sichtbar zu werden und versucht Menschen dadurch zu berühren, wenn sie es zulassen (können)!
Wir haben das Interview gestern&heute gehört und finden es super wertvoll. Wir können uns vorstellen, wie ihr dazu gekommen seid, und können daran auch überlegen, was es bräuchte, damit wir so etwas machen könnten. Einige Gedanken dazu stecken ja auch in dem Interview. Uns hat das Interview sehr zum Reflektieren geholfen: was wollen wir leisten, was nicht, wofür wollen wir es machen, womit können wir nicht gut umgehen und womit schon und welchen Support bräuchten wir für das Ganze?
Hallo, liebe Paula Rabe. Danke für das Interview. Für uns war das sehr aufregend im wahrsten Sinne, einmal, eure Stimme zu hören, zu anderen der gesamte Kontext von Hannah und euch, denn wir haben wahr genommen, dass wir altersmäßig tatsächlich aus komplett anderen Bedingungen und Möglichkeiten kommen. Wir haben Zeit und Kraft gebraucht, unsere Reaktionen wahrzunehmen, zu erkennen und zu verstehen. Es ist gut, dass ihr Chancen habt, mit eurer Lebenserfahrung positiv zu arbeiten. Wir hatten das leider in letzter Konsequenz nicht, weil wir lange nur sehr verhalten und vorsichtig als Sozialarbeiterin in Beratungsstellen gearbeitet haben und sehr viele Probleme mit professionellen Menschen hatten. Das ist unsere Zeit gewesen und unsere Geschichte. Und wir merken, dass euer Gespräch aus einer anderen neuen Zeit kommt und dass wir mit manchen Begriffen, die ihr verwendet habt, einen ganz anderen Zusammenhang verbinden. Das wahrzunehmen, ist schwierige Arbeit und zurzeit können wir uns keine sinnvolle Vernetzung mit anderen Vielen vorstellen, weil wir sehr stark wahrnehmen, dass wir aus einer ganz anderen Zeit kommen. Wir wollen euch das aber mal schreiben, weil wir nicht in unserer Überforderung und unserem Anderssein und daraus resultierendem Sich-abgelehnt-fühlen verharren wollen.
Danke, dass Du trotz Überforderung u.a. diese Rückmeldung geschrieben hast. Mich würde interessieren, welche Unterschiede Du konkret erlebst, wo es sich so “anders“ (und ja auch trennend?) für Dich anfühlt und was dieses “aus einer anderen Zeit kommen“ konkret für Dich bedeutet. Wenn Du magst, kannst Du hier dazu gerne was schreiben. Liebe Grüße!